Mannheimer Quadrate english francais

Gründungstag der Stadt Mannheim ist der 24. Januar 1607.

Mannheimer Quadrate

An diesem Tag wurden die „Privilegien“ der Bürger in deutsch, französisch, niederländisch und lateinisch beurkundet und veröffentlicht. So wurden z.B. freier Zu- und Abzug garantiert, Zollfreiheit gewährt, Frondienste aufgehoben und weitere Vorteile vielfältiger Art festgeschrieben.

Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz legte bereits am 17. März 1606 eigenhändig den Grundstein zur Festungsanlage „Friedrichsburg“, einer Zitadelle. Am 24. Januar 1607 folgte schließlich die Grundsteinlegung der Stadt Mannheim mit ihren Quadraten. Das klare Grundrissmuster des Bauplans der Zitadelle und der Bürgerstadt entsprach genau dem Zeitgeist: die Zitadelle in militärischer, exakter Bauweise, die Stadt mit entsprechend klarem Grundriss, strenger, einfacher Geometrie und effizientem Baustil. Die streng dem rechten Winkel und dem Typus des Quadrates folgende Bebauung der Stadt überdauerte alle Kriege und die jeweils damit verbundenen Zerstörungen.

In Deutschland steht Mannheim mit diesem charakteristischen Grundriss alleine da.
So zeigt ein Blick auf den Stadtplan, dass alle „Mannheimer Quadrate“ mit Buchstaben und Zahlen gekennzeichnet sind. Außer Mannheim gibt es noch eine Stadt auf der Welt, die ebenfalls ohne Straßennamen auskommt, und das ist New York.

 

Quellennachweis:
1.) „Geschichte Mannheims“, Prof. Dr. Friedrich Walter, 1907
Das Schicksal einer deutschen Stadt, Bd. 2, 1907-1945

2.) „Festung, Fürsten, Freie Bürger“, Schriftenreihe des
Reiß-Engelhorn-Museums der Stadt Mannheim, Herausgeberin
Karin von Welck, 1995

3.) „Kleine Mannheimer Stadtgeschichte“, Hansjörg Probst,
Verlag Friedrich Pustet, Regensburg, 2005

4.) Stadtarchiv Mannheim,
Stadtansicht, Grundriss der Residenzstadt Mannheim, 1799 

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Mannheimer Quadrate

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